Die WTO, deren Mitgliedsstaaten und China haben derzeit nicht das beste Verhältnis. Die Volksrepublik könnte sich bei den so dringend benötigten Reformen stur stellen, gerade wenn neue Regeln sich zu sehr gegen sie wenden.
Von Amelie Richter
China schaut auf eine lange Geschichte als eine landwirtschaftlich geprägte Zivilisation zurück - und unterscheidet sich damit in hohem Maße von der geografischen Fragmentierung und dem politischen Wettbewerb, die historisch im Westen zu beobachten waren. Die Grenzen zwischen der chinesischen Zentralplanung und dem demokratischen Kapitalismus des Westen verlaufen nicht mehr klar. Ein neuer globaler Gesellschaftsvertrag muss ein gemeinsames Narrativ fördern, im Rahmen dessen jedes Land seine Rolle innerhalb des globalen Kollektivs festlegt.
Von Redaktion Table
"Wechselseitig, ausgewogen und fair"- so sieht die EU-Kommission die Zukunft der Handelsbeziehungen mit China. In der Neuausrichtung der EU-Handelspolitik spielt China eine herausgestellte Rolle. Zur Durchsetzung legt die EU-Kommission Vorschläge für eine grundlegende Reform der WTO vor. EU-Handelskommissar Dombrovskis sieht ein "Momentum" für die bereits seit langem geforderten Änderungen.
Von Amelie Richter
Heute stellt die EU-Kommission ihre neue Handelsstrategie vor. Die Neuaufstellung ist notwendig, da die daran gestellten Herausforderungen diverser geworden sind. Die Leitlinien sind nicht zuletzt auch bezüglich des größten Handelspartners China richtungsgebend - denn während Peking in einigen Punkten als Partner möglich ist, liegen in anderen die Vorstellungen weit auseinander.
Von Amelie Richter