Gute Geschäfte in einem schwierigen Umfeld: Laut der aktuellen Umfrage der EU-Handelskammer in Peking verdienen viele Unternehmen in China selbst im Corona-Jahr 2020 mehr als erwartet. Sie wollen weiter investieren - obwohl sie Hindernisse beim Marktzugang sowie bleibende Ungleichbehandlung beklagen.
Von Christiane Kuehl
Halbleiter sind zu den wichtigsten Zulieferteilen für viele Branchen geworden. Ning Wang spricht mit dem Wissenschaftler John Lee von Merics über den Mangel der Chips in der Automobilindustrie, die Perspektiven für größere Unabhängigkeit von Asien in Schlüsseltechnologien und mögliche Strategien Deutschlands und der EU für den Umgang mit dem Problem.
Von Ning Wang
EU-Handelskommissar Dombrovskis stellt klar: Das Investitionsabkommen CAI zwischen der EU und China ist zwar nicht tot – aber es gibt hohe Hürden. Diese abzubauen könnte laut EU-Parlamentariern Jahre dauern. Während das CAI jedoch festhängt, wird an anderen Ecken umso mehr gehobelt. Brüssel will europäische Firmen besser vor unfairem Wettbewerb durch staatlich subventionierte Unternehmen schützen und die eigenen Lieferketten unabhängiger machen. Auch das zielt auf China.
Von Amelie Richter
Peking droht, seine Ziele im aktuellen Fünfjahresplan zu verfehlen, wenn es weiterhin einen harten Kurs gegen den Westen fährt – nicht nur gegen die USA, sondern auch gegen andere Länder. Am Beispiel von H M wird deutlich, wie wechselseitig gerade bei heimischen Arbeitsplätzen Chinas Abhängigkeit vom Westen doch ist.
Von Redaktion Table
Auf EU-Ebene läuft die Diskussion über ein Lieferkettengesetz, das jenes in Deutschland von der großen Koalition geplante an Schärfe übertreffen könnte. Es steckt guter Wille hinter solchen Gesetzesvorhaben, doch mögliche negativen Folgen für ärmere Länder werden dabei übersehen. Viel sinnvoller wäre die direkte Sanktionierung von Unternehmen mit mangelhaften Sozial- und Umweltstandards durch eine Negativliste der EU.
Von Redaktion Table
The European draft for a supply chain law goes further than the German approach – but some questions of detail are still open. Some MEPs are calling for an additional import ban on products from forced labor. For goods from the Chinese province of Xinjiang, the control of the specifications could become problematic.
Von Amelie Richter
Der europäische Entwurf für ein Lieferkettengesetz geht weiter als der deutsche Ansatz - einige Detailfragen sind aber noch offen. Einige Europaabgeordnete fordern ein zusätzliches Einfuhrverbot von Produkten aus Zwangsarbeit. Für Waren aus der chinesischen Provinz Xinjiang könnte die Kontrolle der Vorgaben problematisch werden.
Von Amelie Richter