Die KP Chinas erlässt einen Sturm von Regeln, Geboten und Verboten. Im Fokus stehen die Jugend des Landes – und seine bisher enorm erfolgreichen und profitablen Internetfirmen. Die Partei will nicht nur neue Werte setzen, sie will sich mit diesen Normen auch vom Westen absetzen. Damit findet die KP zu einer Rolle als Gestalterin der Gesellschaft zurück, die sie nach Mao eigentlich abgelegt hatte.
Von Ning Wang
Die chinesische Justiz und die Regierung treiben derzeit die Entwicklung des chinesischen Arbeitsrechts entscheidend voran. Sie reagieren damit auf hohe Unzufriedenheit vieler Arbeitnehmer und Tagelöhner, die unter unregulierten Arbeitszeiten leiden. Damit entziehen sie jedoch zahlreichen Digitalunternehmen die Geschäftsgrundlage: Diese hatten sich auf die Verfügbarkeit billiger, flexibler Arbeitskraft verlassen, um ihre Dienste bei hohem Profit schnell und günstig anbieten zu können.
Von Redaktion Table
Der Lack blättert ab vom Glanz der marktwirtschaftlichen Reformen in China, weil sich Partei und Staat ständig willkürlich einmischen. Auch mit Pekings seit 40 Jahren verheißener Öffnungspolitik ist kein Staat zu machen. Das zeigte sich gerade wieder an der marginalen Zahl der in China ansässigen Ausländer. Vom neuen Zensus wurden 845.697 Ausländer im ganzen Land gezählt. Das sind umgerechnet nur 0,06 Prozent der Bevölkerung. Die angeblich globalisierte Volksrepublik ist mit ihrem Ausländeranteil das Schlusslicht unter allen großen Staaten der Welt.
Von
In Südchina haben Archäologen den ältesten Beweis dafür gefunden, dass zum Leichenschmaus ein Bier gehörte. Die 9.000 Jahre alten Rückstände beweisen, dass das Land, das seit einigen Jahrzehnte wieder zur Biernation geworden ist, eine lange Gersten- beziehungsweise Reissaft-Tradition besitzt. Damals noch ein Luxusgut, konsumiert die Volksrepublik heutzutage doppelt so viel Bier wie die USA und mehr als fünfmal so viel wie Deutschland.
Von Frank Sieren