Table.Briefings

Analyse

Hartmut-Heine

"Es war nie einfach in China Geschäfte zu machen"

Ohne diesen Mann gäbe es den Transrapid in China nicht. Hartmut Heine brachte politische Vertreter aus der Volksrepublik und die deutsche Industrie an einen Tisch. Heute beschäftigt ihn die potenzielle Zusammenarbeit in einem anderen Projekt: ein europäisch-chinesischer Hyperloop, dem Transrapid 2.0. Heine weiß, wie schwierig es war, das Transrapid-Projekt unter Dach und Fach zu bringen — und erklärt, was wir heute daraus lernen können für den Hyperloop. Das Gespräch führte Frank Sieren.

Von Frank Sieren

Droht mit Evergrande ein neues HNA?

Vor vier Jahren war Evergrande-Gründer Xu Jiayin für kurze Zeit der reichste Mann Chinas. Doch der Schuldenberg des Immobilienkonzerns wird immer größer. Peking hat Xu aufgefordert, die Probleme schnell zu lösen. Banken und Rating-Agenturen senken jedoch die Daumen.

Von Redaktion Table

Quo vadis, Hongkong?

Gut ein Jahr nach Inkrafttreten des Sicherheitsgesetzes werden die Konturen des künftigen Hongkongs immer deutlicher sichtbar. Die USA warnen ausländische Firmen vor behördlicher Willkür, die Justiz verschleppt Gerichtsverfahren gegen inhaftierte Oppositionelle, Jugendliche werden der Planung von Bombenanschlägen verdächtigt, und Tausende kehren der Stadt den Rücken und ziehen ins Ausland. Quo vadis, Hongkong?

Von Marcel Grzanna

Laser stellt das Sonnenlicht in den Schatten

Chinesische Wissenschaftler machen rasante Fortschritte auf dem Gebiet der Lasertechnik. Ein Strahl, der 10.000 mal mehr Energie enthält als alle Stromnetze der Welt zusammen, könnte Materie und Antimaterie erschaffen und Physikern dabei helfen, die Entstehung des Universums zu verstehen. Ein anderes Forschungsprojekt hat ein Laserverfahren entwickelt, mit dem versteckte Objekte in mehr als einem Kilometer Entfernung identifiziert werden können. Die Technologie könnte wichtige Fortschritte für das autonome Fahren bringen.

Von Frank Sieren

Chinesischer Dumping-Stahl in der Schusslinie

Die EU macht Ernst mit dem Green Deal. Der CO2-Grenzausgleich und der Ausbau des Emissionshandels, die beide zum "Fit for 55"-Paket gehören, sollen dabei helfen, die Brüsseler Klimaziele zu erreichen. Vor allem der Grenzausgleich für CO2-Emissionen wird Konsequenzen für die Volksrepublik China haben. Kritiker aus der europäischen Metall- und Aluminiumindustrie sind sich jetzt schon sicher: Die Volksrepublik wird einen Weg finden, der am Grenzausgleich vorbeiführt.

Von Amelie Richter

„Es ist existenziell“

Bayerns Lehrerpräsidentin Simone Fleischmann fordert einen Fahrplan vom Minister – und Ruhe für die Lehrkräfte. Die seien nach Corona ausgepumpt und überfordert, trauten sich aber oft nicht, ihre Nöte offen auszusprechen. Beratungsangebote finden reißende Nachfrage.

Von

Liuzhou: Chinas Hauptstadt der Elektroautos

In Liuzhou wimmelt es von kleinen, bunten Elektroautos. Es sind Modelle, die von vielen als zu simpel belächelt wurden — doch diese Art Elektroflitzer ist in China populärer als je zuvor. Denn die Menschen können sich die vergleichsweise günstigen E-Kleinwagen leisten. In der Millionen-Stadt kommt aber noch eine Reihe besonderer Erfolgsfaktoren hinzu.

Von Christiane Kuehl

Schatten über der Lernlampe

In China hat das Technologieunternehmen Bytedance die Smart Lamp „Lampe der großen Kraft“ (大力智能台灯) auf den Bildungsmarkt gebracht. Eltern sollen die Leuchte auf den Schreibtisch ihrer Kinder stellen, um ihnen vordergründig beim Lernen zu helfen. Doch die Lampe mit eingebautem Bildschirm und Nachhilfefeatures hat noch eine andere wichtige Funktion, die zwei eingebaute Kameras ermöglichen

Von Ning Wang

Sicherheitslücken im Videochat

In Bayerns neuem Videokonferenzsystem „Visavid“ entdeckte eine Sicherheitsforscherin eine Lücke. Um ins digitale Klassenzimmer einzudringen, musste der Angreifer das System mittels Programmzeilen manipulieren. Beim nordrhein-westfälischen Videosystem „Logineo NRW Messenger“ lag der Fall Anfang des Jahres ein bisschen anders.

Von

"Mind the Gap" - Wie der Westen Peking beikommen kann

Die Zeit drängt. Im Wettlauf um die technologische Führungsrolle in der Welt sehen die Bürger:innen vieler westlicher Staaten die Volksrepublik schon als Siegerin. Weil die Spitzenposition auch in politischer Stärke mündet, sollten Nordamerika und Europa ihre Kräfte bündeln. Ein Bericht der Münchner Sicherheitskonferenz mit Merics und dem US-Thinktank Aspen Strategy Group analysiert die Kernaufgaben für die neue transatlantische China-Politik.

Von Marcel Grzanna