Table.Briefings

Analyse

Nachhaltige Finanzanlagen: China anfällig für Greenwashing

Grün oder nicht? Diese Frage wird immer wichtiger. In der Finanzindustrie hängen davon inzwischen Entscheidungen über Milliardeninvestitionen ab. In China ist der Green-Finance-Sektor jedoch noch sehr intransparent. Es droht "Greenwashing", also die falsche Einordnung einer Geldanlage als nachhaltig.

Von Nico Beckert

Zhong Tianshi und Bao Shanju bei Olympia mit Mao-Brosche

Olympia: Mao auf dem Podium

China verurteilt zwar die Politisierung der Olympischen Spiele. Staatliche Medien wettern aber zugleich gegen die Amerikaner oder loben ihre Athleten, wenn diese bei der Medaillenzeremonie Mao Zedong huldigen. Teilnehmer aus Hongkong und Taiwan werden von Nationalisten beschimpft. Doch der Zorn kann sich auch gegen erfolglose chinesische Sportler richten.

Von Marcel Grzanna

„Wir werden versuchen, Allianzen dagegen zu schmieden“

Im Juli hat die EU-Kommission ihr Klimaschutzpaket „Fit for 55“ vorgestellt. Besonders umstritten ist die Einführung eines neuen Emissionshandelssystems (ETS) für Straßenverkehr und Gebäude. Jenseits von CDU und Autoindustrie fänden die Pläne kaum Befürworter, sagt Luxemburgs Energieminister Claude Turmes im Interview mit Charlotte Wirth.

Von Charlotte Wirth

Das Ende der „996“-Arbeitskultur?

Von neun Uhr morgens bis neun Uhr abends arbeiten, sechs Tage die Woche: Das ist die in China als „996“ bekannte Arbeitskultur der großen Tech-Konzerne. Doch 996 steht in der Kritik. Weil sowohl der Druck der Öffentlichkeit als auch von Regulatoren zunimmt, zeichnen sich jetzt Änderungen ab.

Von Redaktion Table

Wettlauf im Hyperschalltempo

China entwickelt Flugzeuge, die eine Geschwindigkeit von mehr als 7000 km/h erreichen sollen. Schon 2030 will das Land eine ganze Flotte solcher Hyperschallflugzeuge betreiben, die zehn Passagiere in weniger als zwei Stunden an jeden Ort der Erde befördern können. Die Technologie gewinnt auch militärische Bedeutung, weil Hyperschallwaffen von bisherigen Verteidigungssystemen nicht zu erfassen sind.

Von Frank Sieren

Die Daten-Wette der EU

Souveränität stärken, Monopole aufbrechen, Künstliche Intelligenz fördern: Europas Neuaufstellung in der Digitalpolitik verfolgt viele Ziele zugleich. Dazu soll auch das Datenrecht modernisiert werden - und ganz neue Märkte schaffen.

Von Falk Steiner

„Die Welt technologisch zu spalten, macht nur Ideologen glücklich“

Kein anderer deutscher Ex-Politiker engagiert sich intensiver in China als Rudolf Scharping. Im Gespräch mit Frank Sieren plädiert Scharping für einen "an unsere Werte gebundenen Realismus" im Umgang mit dem Land. Es folge nicht mehr sklavisch dem Marxismus-Leninismus und habe enorme soziale Fortschritte erzielt. Zugleich werde keine der globalen Herausforderungen ohne China befriedigend gelöst. Scharping fordert daher eine zügige Ratifizierung des EU-Investitionsabkommens CAI mit der Volksrepublik.

Von Frank Sieren

Unabhängigkeit bei Chemikalien für Chips angestrebt

Die Halbleiter-Produktion benötigt Hunderte verschiedener Chemikalien und Materialien. China will auch diesen Teil der Chip-Wertschöpfungskette lokalisieren - und nimmt dafür viel Geld in die Hand. Doch es tun sich unerwartete Schwierigkeiten auf.

Von Christiane Kuehl

Meituan soll Fahrern bessere Bedingungen bieten

Die Lieferfahrer von Essens-Bringdiensten sollen bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld erhalten. Die Regierung will damit einer Ausbeutung vermeintlicher Freiberufler durch die Technik-Konzerne entgegenwirken. Am Marktführer Meituan zeigen die Behörden nun, wie sie das Rechtsverhältnis zwischen Plattform um Fahrern neu festlegen wollen – und folgen damit Trends in anderen Ländern.

Von Frank Sieren

Internet-Konzernen steht noch mehr Regulierung bevor

Die Kurse der chinesischen Tech-Aktien haben sich am Donnerstag erholt. Doch Investoren bleiben skeptisch, ob das Schlimmste nun tatsächlich hinter ihnen liegt. Peking kündigte an, in den kommenden sechs Monaten mit einer großen Kampagne den Sektor weiter regulieren zu wollen.

Von Redaktion Table