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China

Wer gewinnt den Handelskrieg?

Im bald vierten Jahr des chinesisch-amerikanischen Handelskrieges häufen sich die Beweise dafür, dass beide Seiten durch den Austausch protektionistischer Maßnahmen geschädigt wurden. Die ehemalige Chefökonomin der Weltbank und Yale-Professorin für Wirtschaftswissenschaften Pinelopi Koujianou Goldberg sieht darin aber nicht das Ende der Globalisierung. Vielmehr habe der Konflikt zwischen beiden Ländern den Grundstein für ein noch robusteres Welthandelssystem gelegt.

Von Redaktion Table

Sorge um Europas CO2-Grenzausgleich

Die EU hat die Bekämpfung des Klimawandels ganz oben auf der Agenda platziert. Dafür hat sie das Klimapaket „Fit-for-55“ geschnürt. Eine Hauptsäule dabei ist der Emissionshandel und der damit verknüpfte CO2-Grenzausgleich (CBAM). Zwar ist dieser erst in der Planung. Die EU ringt um Details. Doch eins ist klar: CBAM könnte vor allem China hart treffen.

Von Ning Wang

"Viele Menschen vertrauen Deutschland"

Die Uigurin Mihrigul Tursun kehrt 2015 aus ihrer Wahlheimat Ägypten nach China zurück, um der Familie ihre neugeborenen Drillinge vorzustellen. Der Trip wird zum Alptraum. Sie wird drei Jahre lang in der Volksrepublik festgehalten. Die 32-Jährige spricht im Interview mit China.Table über ihren Wunsch, dass die Welt die Olympischen Winterspiele boykottieren möge, und über ihren Glauben daran, dass Deutschland seinen eigenen Ansprüchen gerecht wird. Mit Tursun sprach Marcel Grzanna.

Von Marcel Grzanna

Bezugsmarken – Chinas zweite Währung

Wegen Warenknappheit gehörten Bezugsmarken für Waren des täglichen Bedarfs in China 40 Jahre lang zum Alltag der Menschen. Peking nutzte sie auch als Machtinstrument. In den besseren Zeiten seither wurden die Rationierungsmarken zu Sammlerobjekten. Heute will Xi Jinping dieses Kapitel der Geschichte der KP am liebsten vergessen. Dabei könnte es wertvolle Lektionen liefern. Unterdessen setzte er auf KI zur Überwachung der Bevölkerung.

Von

Fall Walmart: Cybersecurity als Druckmittel

Walmart wurde von den chinesischen Behörden aufgrund angeblicher Verstöße gegen das Cybersicherheits-Gesetz gerügt. Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Wie schon andere Unternehmen aus dem Westen bekommt das US-Einzelhandelsunternehmen Druck aus Peking im Zusammenhang mit der Weigerung, Produkte aus Xinjiang zu vertreiben.

Von Frank Sieren

IOC rechtfertigt Gefahren der Olympia-App: Mut zur Lücke

Das IOC verteidigt die Vergabe der Olympischen Winterspiele an Peking auf Gedeih und Verderb. Auch die Warnung von IT-Forschern vor Sicherheitslücken im Registrierungssystem My2022 perlt vom Sportverband unter der Leitung des Deutschen Thomas Bach ab. Der Olympische Sportbund empfiehlt seinen Athlet:innen deshalb, die Anwendung umgehend nach der Rückkehr aus China zu löschen.

Von Marcel Grzanna