Table.Briefings

Analyse

Chinas unerschwinglicher Wohnungsmarkt

Auch in China gibt es kaum ein politisches Thema, das so emotional diskutiert wird, wie die hohen Wohnungs- und Mietpreise. Der neue Fünfjahresplan nimmt sich dem Thema an und verspricht mehr günstigen Wohnraum. Dass trotz rasant gestiegener Preise bald eine Blase platzt, gilt als unwahrscheinlich. Peking sorgt sich zu sehr, dass es dann zu sozialen Unruhen kommen könnte.

Von Redaktion Table

Pekings "Silberhaar-Economy"

Viele ältere Chinesen fühlen sich von der rasanten Digitalisierung des Landes abgehängt. Chinas Regierung will die „digitale Kluft“ zwischen junger und älterer Bevölkerung bis 2022 schließen. Das bedeutet mehr soziale Integration aber auch mehr Konsum - und folgt damit der Logik des 14. Fünfjahresplanes. Für Unternehmen ist die Zielgruppe der Senioren jedenfalls ein lange unterschätzter Wachstumsmarkt.

Von Frank Sieren

Gaming-Markt wächst trotz staatlicher Restriktionen

Die US-Spieleplattform Steam ist vor einigen Wochen in China gestartet. Mit einem dramatisch abgespeckten Angebot. Obwohl China den größten Markt und die weltgrößte Spielefirma besitzt, ist das Hobby bei den Behörden unbeliebt und unterliegt einer Vielzahl von Restriktionen. Ausländische Firmen geraten unterdessen mit ihren westlichen Käufern in Konflikt, wenn sie sich den chinesischen Auflagen beugen und die Meinungsfreiheit der Spieler einschränken.

Von Redaktion Table

Fünfjahresplan 2021: Kein Freundschaftsangebot an die EU

Im 14. Fünfjahresplan macht Peking klar: Ausländische Aktionen bezüglich Hongkong und Taiwan sind unerwünscht. In Brüssel erwartet man protektionistische Leitlinien, erkennt aber auch Felder für mögliche Kooperationen. Für das EU-Ratstreffen Ende dieses Monats wird ein Fortschrittsbericht des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell über die Beziehungen zu China erwartet.

Von Amelie Richter

14. Fünfjahresplan: Unabhängiger vom Westen werden

Mit seinem 14. Fünfjahresplan will China sich unabhängiger vom Ausland machen und gleichzeitig mehr Marktöffnung wagen; es will mehr investieren und gleichzeitig mehr sparen. Was widersprüchlich klingt, hat Methode und bringt Chancen für Deutschland und Europa.

Von Frank Sieren

China schafft neuen Technik-Giganten

Vieles deutet darauf hin, dass in China ein neuer Technik-Gigant entsteht. Die Fusion von zwei riesigen Staatsbetrieben soll die Abhängigkeit von den USA, Japan und Taiwan bei Chips, Überwachungs- und Militärtechnologie verringern. CETC und Potevio beliefern unter anderem die Sicherheitskräfte mit Drohnen oder KI-Kameras und beherrschen die Produktion von Halbleitern.

Von

Hongkong: Ausgaben für innere Sicherheit drastisch erhöht

Um das neue Sicherheitsgesetz durchzusetzen, stehen der Stadt zusätzlich 850 Millionen Euro aus nicht benannter Quelle zur Verfügung. Wofür das Geld unter anderem verwendet wird, wurde am Montag deutlich, als ein hohes Polizeiaufgebot die Anhörung von 47 Oppositionellen in Hongkong begleitete.

Von Marcel Grzanna

China rottet die Armut aus - nicht ganz

Auch wenn die Weltbank an China inzwischen einen anderen Maßstab anlegt und die Armut im bevölkerungsreichsten Land demnach noch lange nicht überwunden ist – die chinesische Führung hat bei der Armutsbekämpfung enormes geleistet. Das Ziel der Verstädterung der ländlichen Bevölkerung soll nun einer Revitalisierung ländlicher Regionen weichen.

Von Felix Lee

14. Fünfjahresplan - Der Überblick

Am kommenden Freitag beginnt in Peking der diesjährige Nationale Volkskongress. Im Zentrum steht die Verabschiedung der Leitlinien zum 14. Fünfjahresplan. Die Schwerpunkte liegen in der Dual-Circulation-Strategie, der Ziele bei der Innovationsfähigkeit und Technologie-Unabhängigkeit Chinas sowie in der Erreichung von sozialen und neuerdings verstärkt auch Klimazielen. China.Table wird bis zum Freitag Themenbereiche konkret analysieren.

Von Nico Beckert

China-Italien-Beziehung: Draghi und der Drache

Italien galt zuletzt als unsteter Partner - nicht nur für Brüssel, sondern auch in Peking. In Bezug auf China hat die Regierung in Rom innerhalb von nur zwei Jahren eine 180-Grad-Wende durchlaufen: Ende 2018 war die Beziehung relativ eng, dann erfolgte eine "transatlantische Bekehrung", die nun von Draghi fortgesetzt wird. Das wirkt sich auch auf die Umsetzung der BRI-Projekte aus. Der China.Table berichtet in dieser Serie über die Beziehungen aller EU-Mitgliedstaaten zu China.

Von Amelie Richter