Table.Briefings

Analyse

Bremen führt Single-Sign-On für alle Lernangebote ein

Die Hansestadt löst eines der größten praktischen Probleme digitalen Lernens: dass Schüler häufig ihre Passwörter vergessen. Ab Juli gibt es für alle Bremer Lernenden sukzessive einen digitalen Schülerausweis, der wie ein Türöffner in einen offenen Lernraum fungiert. Wann kommt das von der Kultusministerkonferenz angekündigte SSO für Schüler?

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Bandenwerbung macht Alipay, Hisense und Tiktok bekannt

Chinas Firmen sind bei der Euro 2020 so präsent wie noch nie bei einer Fußball-EM. Sie treten als offizielle Partner auf wie Alibaba – oder als Turniersponsor wie Tiktok. Der Werbeauftritt gibt den Firmen Sichtbarkeit für ihre globalen Geschäfte und unterstützt zugleich Chinas Ambitionen, einmal selbst eine Weltmeisterschaft auszurichten. Und da auch chinesische Fans gern nachts die Euro gucken, macht die Werbung auch für den Heimatmarkt Sinn.

Von Christiane Kuehl

BBK – der größte Smartphone-Hersteller der Welt

Wie heißt der größte Smartphone-Hersteller der Welt? Samsung, Apple, Huawei? Alles falsch. Die chinesische Firma BBK Electronics ist Verbrauchern zwar praktisch unbekannt, stellt jedoch jedes vierte Handy der Welt her. Verkauft werden sie über eine ganze Reihe von Marken, darunter Oppo und Vivo.

Von Redaktion Table

Die Vereinheitlichung der Sozialpunktesysteme rückt näher

Bei der Einführung eines landesweiten Sozialpunktesystems hinkt China seinem ursprünglichen Zeitplan hinterher. Das System besteht aus verstreuten Feldversuchen, die hauptsächlich den wirtschaftlichen Austausch von Firmen regeln. Die politische Kontrolle von Individuen steht derzeit nicht im Mittelpunkt, doch das kann sich ab jetzt recht schnell ändern. Die Einführung wird in der Bevölkerung eher begrüßt als kritisiert.

Von Frank Sieren

„Das Schulsystem hat keinen Kopf“

Daniel Bialecki war Geschäftsführer der Lernplattform Scoyo. Er bedauert die Vorurteile und die toxische Lagerbildung, die unter denen herrscht, die Schule reformieren wollen. Der Berater hat einen Vorschlag, wie alle Beteiligten dem sehr sehr kranken Patienten Schule helfen könnten.

Von

Chinesischer Wüsten-Bordeaux

Chinas Weinanbau wächst, vor allem im westchinesischen Ningxia. Bis 2023 will China so viel Rebfläche haben wie das traditionelle Anbauland Deutschland. Die Weine gewinnen immer mehr internationale Preise. Das hat auch Auswirkungen auf die Exporteure in Europa: Je mehr China selbst anbaut, desto weniger müssen die Chinesen importieren. Schon 2020 wurde 25 Prozent weniger eingeführt, obwohl der Konsum fast gleichgeblieben ist. Für Deutschland gehört China zu den fünf wichtigsten Märkten.

Von Frank Sieren

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"China wird immer mächtiger, aber die KP durchlebt Albträume"

In wenigen Tagen feiert die Kommunistische Partei Chinas ihr hundertjähriges Bestehen. Im Interview erklärt der Sinologe Klaus Mühlhahn die Erfolgsgeschichte, die lange Zeit keine war – und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart: Historische Brüche bestimmen weiterhin das Handeln der Führung um Xi Jinping. Mit Mühlhahn sprach Michael Radunski.

Von Michael Radunski

Didis trotziger Börsengang in New York

Didi ist Platzhirsch auf dem chinesischen Markt für Fahrdienste. Doch ausgerechnet vor seinem geplanten Börsengang nehmen die Behörden das Unternehmen in die Mangel. Trotzig baut Didi seine internationale Präsenz aus. Die Basis bleibt jedoch die Heimat. Hier will das Unternehmen von der zunehmenden Mobilität und Urbanisierung profitieren.

Von Ning Wang

"Niemand will in die Vor-Pandemie-Zeit zurück"

Gemeinsam mit Thüringen und Niedersachsen startet Brandenburg eine Schulcloud, die mit dem Hasso-Plattner-Institut entwickelt wurde. Im Interview mit Bildung.Table sagt die zuständige Bildungsministerin in Potsdam, Britta Ernst, die Cloud löse Datenschutzprobleme, die andere Bundesländer haben. Und Ernst verrät: Es haben schon einige Länder an ihrer Cloud Interesse bekundet.

Von Antje Sirleschtov

Vorwurf der Zwangsarbeit auf Baustellen entlang der Seidenstraße

Die G7 will eine neue globale Infrastruktur-Initiative aufbauen. Die westlichen Staaten stellen dabei auch die Menschenrechte in die Fokus. Das soll zur Abgrenzung gegenüber China dienen. Denn Pekings Neue Seidenstraße basiert allzu oft auf der Ausbeutung chinesischer Arbeiter. Das Problem dabei: Billige Arbeitskräfte sind ein Wettbewerbsvorteil für China, den die G7-Initiative kaum aufholen kann.

Von Nico Beckert