Table.Briefings

Analyse

civey Bürgerumfrage Schulschließungen

Bürger in einem Drittel der Länder für Schulschließungen

Das Meinungsbild zum Schulbetrieb in der Corona-Krise scheint sich zu drehen. Eine exklusive Umfrage zeigt: In einem halben Dutzend Bundesländer ist wegen überschießender Inzidenzen eine Mehrheit der Bürger dafür, Kinder nicht mehr in die Schulen zu schicken. Selbst bei CDU-Anhängern ist eine klare Mehrheit für Schulschließungen.

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Lehrer in Bordeaux protestieren gegen die aufwändigen Sicherheitsprotokolle in den Schulen wegen Omikron

Frankreich: Distanzunterricht im Tippelschritt

Frankreich gilt als das Musterland offener Schulen. Allerdings bleibt den Franzosen gar nichts anderes übrig, denn der digitale Distanzunterricht funktioniert nur schlecht. Warum auch eine frühe Online-Plattform wenig hilft – und was in den Banlieues das Problem digitalen Lernens ist.

Von Redaktion Table

Sorge um Europas CO2-Grenzausgleich

Die EU hat die Bekämpfung des Klimawandels ganz oben auf der Agenda platziert. Dafür hat sie das Klimapaket „Fit-for-55“ geschnürt. Eine Hauptsäule dabei ist der Emissionshandel und der damit verknüpfte CO2-Grenzausgleich (CBAM). Zwar ist dieser erst in der Planung. Die EU ringt um Details. Doch eins ist klar: CBAM könnte vor allem China hart treffen.

Von Ning Wang

"Viele Menschen vertrauen Deutschland"

Die Uigurin Mihrigul Tursun kehrt 2015 aus ihrer Wahlheimat Ägypten nach China zurück, um der Familie ihre neugeborenen Drillinge vorzustellen. Der Trip wird zum Alptraum. Sie wird drei Jahre lang in der Volksrepublik festgehalten. Die 32-Jährige spricht im Interview mit China.Table über ihren Wunsch, dass die Welt die Olympischen Winterspiele boykottieren möge, und über ihren Glauben daran, dass Deutschland seinen eigenen Ansprüchen gerecht wird. Mit Tursun sprach Marcel Grzanna.

Von Marcel Grzanna

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Hoffnung auf unerschöpfliche Energie aus Kernfusion

Noch sind europäische Forscher bei der Kernfusion führend. Doch die Volksrepublik holt rapide auf – auch dank ausländischer Unterstützung. Europäische Wissenschaftler beklagen hingegen fehlende Mittel und bürokratische Hürden. Wie weit ist China noch von der fast unerschöpflichen Fusionsenergie entfernt?

Von Redaktion Table

DSA: EP-Änderungen erweitern das Eins-für-Alles-Gesetz

Das Europaparlament hat gestern seine Verhandlungsgrundlage zum Digital Services Act mit großer Mehrheit angenommen. Der DSA sollte die Grundregeln für alle Anbieter im Netz festschreiben. Doch wie schon bei Kommissionsentwurf und Ratsausrichtung ist auch in der Parlamentsposition eine Vielzahl Spezialregelungen neben das horizontale Grundkonstrukt getreten. Das Echo fällt entsprechend gemischt aus.

Von Falk Steiner

Mario Draghi: Italiens Dilemma

Ab dem 24. Januar wird in Italien ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Die mögliche Kandidatur von Ministerpräsident Mario Draghi wird mit Sorge betrachtet. „Super-Mario“ würde einen freien Posten hinterlassen, der zu einer Regierungskrise führen könnte – und das mitten in der Pandemie und einem von der EU finanzierten großen Reformplan.

Von Redaktion Table

IOC rechtfertigt Gefahren der Olympia-App: Mut zur Lücke

Das IOC verteidigt die Vergabe der Olympischen Winterspiele an Peking auf Gedeih und Verderb. Auch die Warnung von IT-Forschern vor Sicherheitslücken im Registrierungssystem My2022 perlt vom Sportverband unter der Leitung des Deutschen Thomas Bach ab. Der Olympische Sportbund empfiehlt seinen Athlet:innen deshalb, die Anwendung umgehend nach der Rückkehr aus China zu löschen.

Von Marcel Grzanna

Fall Walmart: Cybersecurity als Druckmittel

Walmart wurde von den chinesischen Behörden aufgrund angeblicher Verstöße gegen das Cybersicherheits-Gesetz gerügt. Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Wie schon andere Unternehmen aus dem Westen bekommt das US-Einzelhandelsunternehmen Druck aus Peking im Zusammenhang mit der Weigerung, Produkte aus Xinjiang zu vertreiben.

Von Frank Sieren

Macrons Rede: Momentum für EU-Reform

Fünf Jahre nach seiner Sorbonne-Rede hat Frankreichs Staatschef seine europapolitischen Ambitionen bekräftigt und die Pläne für den französischen EU-Ratsvorsitz ausbuchstabiert. Die Aussichten für eine ehrgeizige EU-Reform stehen nicht schlecht, auch weil Paris und Berlin in vielen Bereichen an einem Strang ziehen. Und der Blick in die Niederlande zeigt: Auch beim Stabilitätspakt tut sich etwas.

Von Eric Bonse