Table.Briefings

Analyse

Der Minarett-Turm der Niu Jie-Moschee mit chinesischen Charakteristika der Hui-Minorität in Peking.

Kompromisslos chinesisch statt moderat religiös

Der Abriss einer Moschee in Südchina bringt Dorfbewohner gegen die staatlichen Behörden auf. Die kompromisslose Durchsetzung von vagen Vorgaben aus Peking zur Sinsierung der Religionen könnte islamistischen Extremismus im Land eher fördern als einschränken.

Von Redaktion Table

Der Westen ist ideenlos

Die neue Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, Sabine Dall‘Omo, warnt davor, sich in die Energiefragen des Kontinents zu stark einzumischen. Die westlichen Länder sollten afrikanischen Ländern interessante Angebote zur Nutzung Erneuerbarer Energien machen – nur so kann das 1,5-Grad-Ziel erreicht und die Industrialisierung des Kontinents grün werden.

Von Harald Prokosch

Wang-Zichen

Wang: „Europa sollte China einige Anreize geben“

China will in der Ukraine als Vermittler agieren, steht aber weiter eng an der Seite Russlands. Der chinesische Wissenschaftler Wang Zichen erklärt im Gespräch mit Michael Radunski die Gründe für Chinas Haltung und was der Westen tun könnte, um China auf seine Seite zu ziehen. Eine Möglichkeit: Verhandlungen über das Investitionsabkommen CAI wieder aufnehmen. Die USA wiederum sollten ihre Haltung zu Huawei und ZTE ändern.

Von Michael Radunski

Armeereform in Polen: Klotzen mit K2-Panzern aus Korea

Der Streit über Polens Wehretat spaltet die politischen Lager auch im Wahlkampf: Statt Supermacht-Ambitionen zu hegen, sollte die Regierung eine stärkere Integration mit den Nato-Partnern pflegen, kritisiert die Opposition.

Von Maximilian Stascheit

Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA)

"CCS darf kein Schlupfloch für die Zukunft der Fossilen sein"

Bei der SB58-Konferenz in Bonn wird auch um eine Einigung zum weltweiten Ausstieg aus den fossilen Energien gerungen. Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, warnt davor, die CO₂-Speicherung (CCS) als "Gamechanger" zu sehen. Noch gefährlicher sei aber die Debatte um Geo-Engineering.

Von Bernhard Pötter

Pfizer verweigert Auskunft zu neuem Impfstoff-Deal

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat mit der EU-Kommission einen Vertrag aus dem Jahr 2021 nachverhandelt. Nach Medienberichten geht es allein für Deutschland um mehrere hundert Millionen Euro an „Stornogebühr“. Das Europaparlament will die Hintergründe aufklären. Doch statt zu antworten, schickt Pfizer einen Fragenkatalog.

Von Eric Bonse

„Vollbremsung und andere Richtung“

Die neue Präsidentin des Bundeswehr-Beschaffungsamtes, Annette Lehnigk-Emden, erwartet einen regelrechten Boom bei den Verträgen für neues Wehrmaterial. Weshalb sie den von Verteidigungsminister Boris Pistorius angestoßenen Mentalitätswandel für „revolutionär“ hält, sagt sie im Gespräch mit Markus Bickel und Thomas Wiegold.

Von Markus Bickel