Vier Jahre lang ist China seiner Berichtspflicht vor dem UN-Sozialausschuss nicht nachgekommen. In dieser Woche erst bezieht das Land Stellung zu einer Liste von Vorwürfen, insbesondere der Tibeter. Doch China nutzt perfide Taktiken, um die Anschuldigungen unglaubwürdig erscheinen zu lassen.
Von Marcel Grzanna
Die Sinisierung tibetischer Kinder und Jugendlicher schreitet voran. Um sie von ihrer eigenen Kultur fernzuhalten, zwingen chinesische Behörden sie in Internate fern ihrer Familien. Nur in den Ferien sehen die Schüler ihre Verwandten. Sie sprechen ihre Muttersprache immer seltener.
Von Marcel Grzanna
Vom Kanzler eines Landes, das sich Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verpflichtet hat, wäre zu erwarten, dass er Distanz wahrt zu jenen, die diese Werte bekämpfen. Stattdessen macht Olaf Scholz Xi Jinping unmittelbar nach der Krönungsmesse zum Alleinherrscher seine Aufwartung.
Von Experts Table.Briefings
Wo immer im Rahmen der 51. Session des Menschenrechtsrats in Genf Kritik an China geübt wird, sind Diplomaten der Volksrepublik in unmittelbarer Nähe. Sie kapern Podiumsdiskussionen mit minutenlangen Stellungnahmen und notieren plakativ die Namen aller Gegensprecher. Über seinen Einfluss auf andere UN-Gremien verweigert das Land nicht genehmen Teilnehmern die Akkreditierungen zu den Vereinten Nationen. Stattdessen beanspruchen chinesische Organisationen unter dem Deckmantel der Unabhängigkeit zunehmend mehr Redezeit.
Von Marcel Grzanna