China und Russland arbeiten in vielen Bereichen zusammen – vom florierenden Rohstoffhandel über Pläne einer gemeinsamen Mondstation bis hin zur Ablösung des US-Dollars als Leitwährung. Doch ein genauer Blick zeigt: Die vermeintliche Zuneigung hat klare Grenzen – und Konfliktpotential.
Von Michael Radunski
Huawei sieht sich zunehmend in der Bredouille. Chinesische Anbieter sollen die Lücke füllen, die das US-Lieferverbot für Mikrochips aufgerissen hat. Bis diese so weit sind, müssen die bereits gehorteten Halbleiterelemente reichen. Und wenn nicht? Dann sei das Überleben des Konzerns bedroht, sagt der amtierende Unternehmenschef.
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Das neue chinesische Datenschutzgesetz, das Data Security Law (DSL), in dem die Nutzung von personenbezogenen Daten geregelt werden soll, orientiert sich weitgehend an der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Im Gegensatz zur EU behält sich Peking weitreichende Datenverarbeitungsbefugnisse vor. Für ausländische Unternehmen mit Daten in China ändern sich noch in diesem Jahr die Rechtsgrundlagen.
Von Frank Sieren
Der Mangel an Mikrochips aus Taiwan löst sich nur langsam auf. Bei deutschen Autobauern droht daher Kurzarbeit und auch in China stehen Bänder still. Grund ist unter anderem ein "Klopapiereffekt" – wenn einige Akteure anfangen zu hamstern, legen auch die anderen größere Lagerbestände an. China reagiert mit gigantischen Investitionen.
Von Felix Lee
E-Learning wird auch nach der Pandemie ein dynamischer Markt bleiben – vor allem in China, wo die Branche auf die Prioritätenliste des 14. Fünfjahresplans gesetzt wurde. In Südkorea und Japan ist E-Learning längst etabliert, doch China holt rasant auf. 2020 wurden 6,5 Milliarden Euro investiert – mehr als in den vergangenen zehn Jahren zusammen. Branchenprimus Zuoyebang will in den USA an die Börse.
Von Frank Sieren