Beim Zwischenfall um den vermeintlichen Spionage-Ballon sind die USA juristisch und moralisch im Vorteil. Peking kann das nicht zugeben – und sucht bei der Schadensbegrenzung einen gesichtswahrenden Ausweg.
Von Michael Radunski
Auch in China ist der mutmaßlich chinesische Spionage-Ballon, der am Wochenende über den USA gesichtet und dann über dem Meer abgeschossen wurde, Thema der Stunde. Vor allem in den Sozialmedien teilen die Menschen ihre Einschätzungen, die von Empörung bis zu ironischen Katastrophenfilm-Vergleichen reichen.
Von Fabian Peltsch
Der Ballon-Zwischenfall hinterlässt die Kommunikation zwischen China und den USA vorerst gestört. Unabhängig von allen Fragezeichen war es das Recht der US-Amerikaner, das Fluggerät abzuschießen; China zeigt sich dementsprechend kleinlaut. Was wie eine besonders dreiste Provokation wirkt, könnte auch auf eine Verkettung von kleineren Fehlern zurückgehen.
Von
Konfuzius-Institute stehen weltweit unter dem Verdacht, für Propaganda-Zwecke und sogar Spionage zu operieren. In Japan hat das Bildungsministerium deshalb eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Dass der Kampf mit ihren Kritikern teils sehr scharf geführt wird, zeigt das Beispiel Slowakei, wo sich der Direktor eines der Institute massiv im Ton vergriffen hat.
Von Marcel Grzanna