Mitglieder der höchsten Parteielite sind täglich in Chinas Medien präsent. Sobald sie aber in Rente gehen, verschwinden sie über Nacht völlig aus dem Blick der Öffentlichkeit. Selbst Ex-Parteichefs dürfen ohne Erlaubnis des Politbüros sich nicht mehr zeigen oder von sich hören lassen. Die einst allmächtigen Kontrollfreaks werden nun von ihren Nachfolgern überwacht und zensiert. Manche halten das für ausgleichende Gerechtigkeit.
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Der US-Elektromobilpionier Tesla schien lange Zeit der Liebling chinesischer Behörden zu sein. Doch nach etlichen Pannen hagelt es Medienschelte und Belehrungen der Regulierer. Die Botschaft ist klar: China first. Wer in der Volksrepublik Geld verdienen will, soll chinesische Konsumenten wie Könige behandeln. Ein Lehrstück für ausländische Investoren.
Von Marcel Grzanna
Kein anderes Land baut so schnell neue Flughäfen wie China. Bis 2035 soll ihre Zahl von derzeit 241 auf 400 steigen. Vor allem in kleineren Städten sieht die Regierung Nachholbedarf. Auch das Zugnetz und die Autobahnen sollen stark ausgebaut werden. Werden die Infrastrukturpläne umgesetzt, bleibt der Bauboom ungebrochen.
Von Redaktion Table
Xi Jinping wird an Joe Bidens heute beginnendem Klimagipfel teilnehmen. China will bis 2060 klimaneutral werden, doch die bisherige Klimabilanz ist sehr widersprüchlich. Während Peking massiv in Erneuerbare Energien investiert, wird gleichzeitig auch viel Geld für die Schwerindustrie ausgegeben. Beim Klimagipfel wird von Xi ein Bekenntnis zu einer ambitionierteren Klimastrategie erwartet.
Von Christiane Kuehl
Ende Mai tritt die neugewählte Exilregierung der Tibeter ihren Dienst an. Der frühere Sondergesandte des Dalai Lama, Kelsang Gyaltsen, erklärt im Gespräch mit China.Table, welche Herausforderungen die Tibeter zu bewältigen haben. Er stellt eine wachsende Distanzierung der Welt fest. Hoffnung setzen die Tibeter auch in die Zusammenarbeit mit den Uiguren.
Von Marcel Grzanna
Statt sechs Prozent könnte Chinas Wirtschaft in diesem Jahr um über acht Prozent wachsen. Doch die Exporte werden kaum erneut das Wachstum so stark treiben wie im vergangenen Jahr. Auch von den privaten Haushalten ist kein immenser Wachstumsschub zu erwarten. Um die fehlende Gesamtnachfrage zu kompensieren, muss die Zentralbank mehr Geld für Infrastruktur in die Hand nehmen.
Von Redaktion Table
Der geschützte heimische Markt ist ein ideales Wachstums- und Innovationsumfeld für chinesische Firmen. Wenn sie auf den Weltmarkt drängen, haben sie massive Vorteile, warnen die Denkfabrik ECFR und Rhodium Group in einer gemeinsamen Studie. Sektoren wie Solar, Schienennetz und Telekommunikation sind besonders durch chinesische Konkurrenz bedroht. In dem Papier zeigen die Analystinnen konkrete Lösungen auf, wie die EU-Kommission gegen Chinas Heimvorteil vorgehen kann.
Von Amelie Richter