Pekings Umgang mit der eigenen Geschichte ist immer wieder einen besonderen Blick wert. Denn mit der Transparenz ist es auch hier nicht allzu weit her. Chinas Außenministerium gab 2006 jedoch erstmals ein Buch über freigegebene Dokumente heraus. Einen zweiten Band gab es nie. So müssen noch andere Dokumente für die Geschichtserinnerung herhalten.
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China wird immer mehr zum Xi-Staat. Doch auch wenn Xi Jinping noch nicht so isoliert sein dürfte wie Wladimir Putin, birgt die Allmacht des Präsidenten durchaus Risiken bei der Entscheidungsfindung. Seine Weigerung, geordnet abzutreten, stört derweil vor allem die mittelalten Kader.
Von Christiane Kuehl
Das große Stühlerücken beginnt: Premierminister Li Keqiang hat anlässlich der Abschlusspressekonferenz zum Nationalen Volkskongress angekündigt, turnusmäßig im Herbst aufzuhören. Einer bleibt aber sicher: Staats- und Parteichef Xi Jinping. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein Nachfolger ein Schatten Xis stehen wird, ist groß. Wer sind mögliche Kandidaten?
Von Frank Sieren
Am Samstag hat Chinas Premierminister Li Keqiang seinen Arbeitsbericht vorgelegt. Der allgemeine Schwerpunkt von Chinas Politik für die kommenden zwölf Monate zeichnet sich darin klar ab: mehr Marktwirtschaft und Innovation bei niedrigeren Steuern. Auch die Verbesserung des Bildungssystems steht im Fokus. Die Regionen sollen zudem mehr Budgetverantwortung erhalten, während der Zentralstaat regionale Ungleichgewichte ausgleichen will. Binnenkonsum und der internationale Handel sollen einstweilen gestärkt werden.
Von Frank Sieren
China gibt sich zwar betont widerstandsfähig, senkt das Wachstumsziel jedoch auf 5,5 Prozent. In Zeiten von Krieg und Sanktionen gibt es eben keine Gewinner. Die starke Tendenz zur Autarkie auf dem aktuellen Volkskongress ist zudem eine schlechte Nachricht für deutsche Firmen. Die kürzlich erst groß angepriesene Strategie der zwei Kreisläufe fand dagegen keine Erwähnung.
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