Shenzhen ist die Welthauptstadt der E-Autos. Hier befindet sich auch die größte E-Tankstelle der Welt. Bis zu 5.000 Fahrzeuge können täglich aufgeladen werden. Zwar wird ein Großteil des chinesischen Stroms noch aus Kohle produziert, aber die Umwelt profitiert dennoch: Die Feinstaubbelastung konnte innerhalb einer Dekade drastisch gesenkt werden.
Von Frank Sieren
Chinas Kohle-Ausstieg ist bisher nur wenig mehr als ein Lippenbekenntnis. Das Land baut und plant eine große Zahl von fossil befeuerten Kraftwerken und investiert selbst weltweit in entsprechende Projekte. Schlimmer noch: Auch ausländische Investoren stecken weiter Geld in chinesische Kohleprojekte. Darunter auch deutsche Finanzfirmen.
Von Redaktion Table
Am Montag geht in China der lang geplante Emissionshandel an den Start. Zunächst werden nur Unternehmen aus dem Energiesektor teilnehmen. Standards und Preise sind niedrig gesetzt, um die Einstiegshürde niedrig zu halten. Durch strengere Regeln wird auch die Schwerindustrie das Programm nicht umgehen können.
Von Christiane Kuehl
China ist der größte und einer der letzten Finanzierer von Kohlekraftwerken im Ausland. Die Kritik daran wird unter dem neuen US-Präsident Biden steigen. In einer internationalen Studie zeigt sich das chinesische Umweltministerium einer Klima-Ampel für die Seidenstraße nicht abgeneigt. Doch Peking verfolgt mit der Kohlefinanzierung auch wirtschaftliche Interessen.
Von Nico Beckert