Dem demokratischen Corona-Musterschüler Taiwan entgleiten nun doch die Infektionen mit der Omikron-Variante. Die bisher vorausschauende Seuchenbekämpfung war inzwischen parteipolitischem Hickhack gewichen, zwischenzeitlich gab es nicht einmal genug Schnelltests. Jetzt ist ein Lockdown im Gespräch.
Von Redaktion Table
Ulrich Reichert ist seit 32 Jahren China-CEO der Wirtgen Group, einem Hersteller von Straßenbaumaschinen. Reichert erlebt derzeit eine der tiefsten wirtschaftlichen Einschnitte, die er in seiner langen Karriere managen musste. Im Infrastrukturbereich sind die Umsätze jüngst erheblich eingebrochen. Eine ähnliche Krise habe er das letzte Mal vor zehn Jahren nach dem Auslaufen der Wirtschaftsförderung infolge der Weltfinanzkrise erlebt.
Von Frank Sieren
Die Lockdowns in China beeinträchtigen den ohnehin bereits angeschlagenen internationalen Warenverkehr. Vor Shanghai bildet sich ein riesiger Schiffsstau, während Häfen im Westen unter einer Containerschwemme leiden. Welche Folgen das hat, diskutierten Experten auf einem Webinar der AHK Hongkong.
Von Christiane Kuehl
Chinas Lockdown geplagte Bürger nutzen das Internet, um ihren Unmut offen kundzutun. Online-Proteste und politische Witze (段子) haben Hochkonjunktur. Hinter ihrer vorläufigen Duldung steckt Pekinger Kalkül. Denn sie dienen auch als Ventil, um regimegefährlichen Dampf abzulassen.
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