Berlin und der Nahostkonflikt – Union fordert mehr deutsches Engagement
Bislang galt für Berlin im Nahostkonflikt eine Prämisse: Zurückhaltung. Doch der Krieg in Gaza könnte das ändern.
Von Stefan Braun
Bislang galt für Berlin im Nahostkonflikt eine Prämisse: Zurückhaltung. Doch der Krieg in Gaza könnte das ändern.
Von Stefan Braun
Nachdem Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin, umstrittene Posts zum Gaza-Krieg gelikt hat, müssen die Gremien der Universität das Vertrauen in die Institution wieder herstellen, findet Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD).
Von Tim Gabel
Mithilfe von Drohnen sollten die UN die Einhaltung des IGH-Beschlusses zur israelischen Offensive auf die Stadt Rafah unabhängig aufklären. Das fordert der frühere Linken-Außenpolitiker Jan van Aken.
Von Experts Table.Briefings
Norwegen, Irland und Spanien brechen mit der langjährigen Haltung vieler westlicher Länder, einen palästinensischen Staat nur als Teil einer Friedensvereinbarung mit Israel anzuerkennen. Palästinas Botschafter in Berlin fordert mehr Tempo seitens der Bundesregierung.
Von Markus Bickel
Beim Treffen der EU-Außenminister kam es zu einer Debatte, die der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell anschließend als ungewöhnlich „hitzig“ beschrieb. Im Mittelpunkt steht wieder mal Ungarn.
Von Eric Bonse
Der Streit um den Umgang mit propalästinensischen Protesten an Universitäten ist nach den Vorfällen an der HU Berlin heftiger geworden. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, fordert gesellschaftlichen Respekt für die Leitenden – und keine reflexartige Angriffe.
Von Nicola Kuhrt
Die Regierung des Staates Israel und ihre Politik zu kritisieren, sei von der Meinungsfreiheit umfasst, sagt im Interview Markus Ogorek, Direktor des Instituts für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre der Universität Köln. Hochschulleitungen stünden bei Protestaktionen vor schwierigen Abwägungsfragen.
Von Anne Brüning
Universitäten sind grundrechtsgebunden, müssen also die Ausübung des Versammlungsrechts auf ihrem Gelände zulassen, sagt der Kölner Verwaltungsrechtler Markus Ogorek. In bestimmten Fällen seien hausrechtliche Maßnahmen jedoch zulässig oder sogar geboten.
Von Anne Brüning
Die Polizei verzeichnete im letzten Jahr mehr als 5.000 antisemitische Straftaten in Deutschland, über die Hälfte davon nach dem 7. Oktober. Die Zahl politisch motivierter Straftaten stieg auf 60.028. Rechts motivierte Delikte nahmen um fast ein Viertel zu.
Von Franziska Klemenz
Die Unabhängigkeit der Justiz respektieren und gleichzeitig die Staatsräson gegenüber Israel aufrechterhalten – das ist das Spannungsfeld, in dem die Bundesregierung jetzt navigieren muss. Ein Völkerrechtler kommt zu einer anderen Einschätzung als das Außenministerium.
Von Helene Bubrowski