Die EU gewährt der Ukraine sowie Moldau den Kandidatenstatus, während sich Georgien mit der „europäischen Perspektive“ zufriedengeben muss. Groß war die Enttäuschung am Balkangipfel, wo erhoffte Fortschritte ganz ausblieben.
Von Eric Bonse
„Wandel durch Handel“ war lange Zeit die inoffizielle Losung der europäischen Sicherheitsarchitektur. Der Krieg in der Ukraine hat schonungslos offengelegt, dass das lange und naiv fahrlässige Festhalten der deutschen Bundesregierung an diesem Prinzip eher das Gegenteil von Frieden und demokratischen Fortschritt in Europa bewirkt hat. Jetzt ist es an der Zeit, die europäische Integrationslandschaft auf Basis von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit neu zu definieren.
Von Redaktion Table
In den Verhandlungen über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen haben die EU-Institutionen sich geeinigt. Der Druck vom Parlament war erfolgreich: Auch nicht börsennotierte Unternehmen und Firmen mit Sitz außerhalb der EU sind betroffen.
Von Leonie Düngefeld
Der EU-Gipfel, der heute beginnt, soll Ergebnisse bringen, geopolitische Ergebnisse. Aber eine klare Strategie zeichnet sich bisher nicht ab. Einige Mitgliedstaaten warnen davor, die Ukraine auf die Überholspur zu setzen, während die Länder des Westbalkans weiterhin auf der Bremsspur bleiben.
Von Eric Bonse
Der Direktor des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche, Mario Holzner, warnt davor, die Bewerberländer auf dem Westbalkan weiter hinzuhalten. Die EU müsse handeln, um geopolitische Rivalen wie China und Russland zurückzudrängen, sagte er im Interview mit Hans-Peter Siebenhaar. Bereits vor dem Beitritt sollten die Staaten daher Zugang zum Binnenmarkt erhalten.
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