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Entwicklungszusammenarbeit

Bundespressekonferenz Gemeinsam für globale Ernaehrungssicherheit Deutschlands Beitrag gegen die Hungerkrise Aktuell,24.06.2022 (Bild: IMAGO/Political-Moments)

Uneins beim Blick auf die Welt

Der Plan war klar: Die Ampel wollte eine Außen- und Sicherheitspolitik „aus einem Guss“. So hatten es SPD, Grüne und Liberale im Koalitionsvertrag vereinbart. Doch daraus ist fürs Erste nichts geworden. Stattdessen gibt es vor allem eines: inhaltliche und rhetorische Konflikte über den Blick auf die Weltlage, auf China, auf Afrika, auf Russland.

Von Stefan Braun

Lebensmittelverteilung in Kabul. (Foto: Parwiz Sabawoon/Welthungerhilfe)

„Es herrscht riesengroße Verwirrung“

Die Taliban stellen die internationale Gemeinschaft in Afghanistan vor eine ganz besondere Herausforderung. Wie geht man um mit einer menschenfeindlichen Regierung, der die Not der eigenen Bevölkerung egal ist? UN und Hilfswerke sind ratlos, Auswärtiges Amt und das Entwicklungsministerium ringen um eine gemeinsame Strategie.

Von Horand Knaup

Mathias Mogge

„Wir sind zu sehr auf unseren Vorteil bedacht“

Mathias Mogge, 58, ist seit 2018 Vorsitzender der Welthungerhilfe und seit gut einem Jahr Vorsitzender des Bundesverbandes entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (Venro). Er staunt über die Spendenbereitschaft der Deutschen im Ukraine-Krieg, beklagt die Sonntagsreden der politischen Entscheidungsträger und kritisiert deren unablässigen Blick auf den eigenen nationalen Vorteil.

Von Horand Knaup