Die Arbeitsmoral der jungen Chines:innen wird zum Zündstoff zwischen den Generationen. Statt mit Feuereifer für eine vermeintlich bessere Zukunft zu arbeiten, zeigen sie sich resignierter als ihre Eltern. Der Grund: Angesichts der großen Chancenungleichheit haben sie nicht mehr das Gefühl, dass sich die Anstrengungen lohnen. Das beeinflusst auch den Plan, möglichst schnell Technikführer zu werden.
Von Ning Wang
Pekings neue Drei-Kind-Politik ohne zugleich Reformen im Gesundheits- und Bildungssystem anzugehen, wird die Überalterung Chinas nicht stoppen. Denn so lange die finanziellen Belastungen durch Kindererziehung und die Pflege der Großeltern nicht reduziert werden, wird lediglich die Geburtenziffer auf dem Land steigen. Und ohne Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit und Bildung dort wird der Anteil der ungelernten Erwerbsbevölkerung zunehmen.
Von Redaktion Table
Durch die Covid-Pandemie und ihre Reisebeschränkungen erleben internationale Schulen in China einen Boom. Ausländische Schulen gelten noch immer als Sprungbrett, um sich später an einer angesehenen westlichen Universität einschreiben zu können. Langfristig will Peking seinen Bildungssektor jedoch unabhängiger vom Ausland machen.
Von Frank Sieren
E-Learning wird auch nach der Pandemie ein dynamischer Markt bleiben – vor allem in China, wo die Branche auf die Prioritätenliste des 14. Fünfjahresplans gesetzt wurde. In Südkorea und Japan ist E-Learning längst etabliert, doch China holt rasant auf. 2020 wurden 6,5 Milliarden Euro investiert – mehr als in den vergangenen zehn Jahren zusammen. Branchenprimus Zuoyebang will in den USA an die Börse.
Von Frank Sieren