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China

Monsieur Macrons Probleme mit dem CAI

Ende Dezember 2020 saß Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron mit am virtuellen Tisch, als es um die Absegnung des Investitionsabkommens zwischen EU und China ging – Anfang 2022 will er den Deal unter Dach und Fach bringen, während der französischen EU-Ratspräsidentschaft. Der Plan könnte Expert:innen zufolge jedoch nach hinten losgehen. Denn das Abkommen ist unter französischen Europaabgeordneten zunehmend unbeliebt – und in Frankreich stehen die Präsidentschaftswahlen an. China.Table wirft heute einen Blick auf die Beziehungen zwischen Paris und Peking, weitere Länderprofile finden Sie online.

Von Amelie Richter

Green-Finance – Pekings grüner Schein trügt

Am Donnerstag und Freitag treffen sich knapp 40 Staats- und Regierungschef:innen auf Einladung des US-Präsidenten zu einem virtuellen Klimagipfel. Auch Xi Jinpings Teilnahme wird erwartet. Im Bereich Green Finance, grünen Geldanlagen zum Umbau der Wirtschaft, ist China weltweit führend. Das Problem dabei: In der Volksrepublik dürfen grüne Anleihen auch für „saubere Kohle“, „sauberes Erdöl und -gas“ verwendet werden. Mit den Klimazielen ist das kaum vereinbar. Doch die Behörden streben Reformen an.

Von Nico Beckert

Chinas unvergessener Held

Bald 90 Jahre ist der ehemalige Armeearzt Jiang Yanyong alt. Seit zwei Jahren lebt er im Hausarrest in Peking. Beherzt deckte er 2003 die Epidemie Sars auf. Als er die Parteiführung nun zum zweiten Mal aufforderte, sich dem unbewältigten Erbe ihrer Militäraktion vom 4. Juni 1989 zu stellen, verhängte Peking ihren politischen Lockdown gegen den Unbeugsamen.

Von

Mit Künstlicher Intelligenz auf Verbrecherjagd

Chinas Justizbehörden wollen in Zukunft Künstliche Intelligenz in die alltägliche Rechtspraxis integrieren. Für den wachsenden „Legal-Tech“-Markt bietet das große Chancen. Vor allem im Bereich der Datenanalyse ist der Einsatz bereits fortgeschritten. Was die Arbeit von Anwälten und Richtern leichter macht, birgt aber auch Risiken.

Von Frank Sieren

Chinas Impfdiplomatie – Nächstenliebe mit Hintergedanken

Von Asien über Lateinamerika bis nach Europa - weltweit sorgt China mit seiner Impfstoff-Diplomatie für Aufsehen. Eine halbe Milliarde Impfdosen hat die Volksrepublik den Staaten der Welt inzwischen zugesagt. Doch die Hilfe kommt nicht umsonst. Mal geht es um Gebietsansprüche, mal um 5G-Netze oder um das Ende diplomatischer Verbindungen. In Brasilien gelingt Peking ein wahres Meisterstück. Das hat Auswirkungen auf den gesamten Kontinent.

Von Michael Radunski