China.Table

Analyse

Trotz niedriger Corona-Zahlen: Verbraucher bleiben zurückhaltend

Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten chinesischer Konsumenten nachhaltig verändert. Doch Chinas Kernproblem bleibt erhalten: Der Binnenkonsum reicht nicht aus, um die Konjunktur verlässlich zu stützen. Da nutzen auch hohe Zuwachsraten nicht, die der Einzelhandel in den vergangenen Monaten verzeichnete.

Von Marcel Grzanna

Häme über Scheitern der USA in Afghanistan

Mit großer Schadenfreude blickt Peking auf die Niederlage der USA in Afghanistan und die Machtübernahme durch die Taliban. Washington sei ein Papiertiger, der nicht einmal die Taliban besiegen könne. Doch die USA könnten noch weit mehr verlieren als ein weiteres Stück Ansehen.

Von Michael Radunski

Nvidia und ARM: Peking blockiert Mega-Übernahme

Der US-Chipkonzern Nvidia muss in Kürze die geplante Übernahme von ARM den EU-Wettbewerbshütern zur Prüfung vorlegen. Der 40-Milliarden-Deal hat auch für Deutschland strategische Bedeutung. Scheitern könnte er an China.

Von Redaktion Table

Gipfeltreffen und Toolbox: Was passiert nach der EU-Sommerpause?

Die August-Sommerpause für die Belegschaft in Brüssel erreicht in dieser Woche quasi ihre Halbzeit. In gut zwei Wochen wird der politische Betrieb im EU-Machtzentrum wieder aufgenommen. Die verbleibenden vier vollen Monate des Jahres haben es in Sachen China-Politik noch in sich. Die EU hat mehrere offene Baustellen, das CAI und die Sanktionen sind nur zwei davon. Ein Blick auf die To-do-Liste und Events nach der Sommer-Auszeit.

Von Amelie Richter

„Abwarten und Durchhalten können die Chinesen besser“

Keine deutsche Ärztin ist länger in China als Dr. Michaela Heinke. Sie hat zahllose Deutsche und Chinesen behandelt, Dax-CEOs auf ihren Reisen begleitet. Ihre Klinik in Peking ist kein Joint Venture, sondern vollständig deutsch. Heinke spricht mit Frank Sieren über die Modernisierung der traditionellen chinesischen Medizin, die Vorteile westlicher und chinesischer Krankenhäuser und die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus.

Von Frank Sieren

Chinas Propaganda in westlichen Medien

China nutzt die wirtschaftlichen Nöte von westlichen Verlagen, um sich für seine Propaganda Plattformen im seriösen Gewand zu erkaufen. In den USA, aber auch in Deutschland, fließen große Summen in Anzeigen und Beilagen in renommierten Zeitungen und Magazinen. Besser könnte es für Peking kaum laufen. Denn so erhält die Volksrepublik eine Plattform für die Darstellung ihrer politischen Interessen.

Von Marcel Grzanna

Rivalität zwischen Indien und China nimmt zu

Indien baut seine Truppenstärke an der Grenze zu China massiv aus. Mehr als 50.000 zusätzliche Soldaten schickte es in den Norden. Ein Blick auf die Zahlen der beiden Länder zeigt jedoch: Für Indien ist es aufgrund seiner relativen wirtschaftlichen Schwäche im Vergleich zu China immer schwieriger das Machtgleichgewicht zu halten — das Land könnte sich in die Ecke gedrängt fühlen. Ein Krieg zwischen den Atommächten ist dennoch sehr unwahrscheinlich.

Von Frank Sieren

Harte Urteile für Kanadier sorgen für Spannungen

Drei Kanadier sind in den geopolitischen Mahlstrom um die mögliche Auslieferung der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou aus Vancouver in die USA geraten. Sie sitzen in China in Haft. Gegen zwei von ihnen wurden diese Woche harte Urteile gesprochen. Die Beziehungen zwischen Kanada und China sind auf dem vorläufigen Tiefpunkt – während der Auslieferungsprozess von Meng auf seine Entscheidung zusteuert.

Von Christiane Kuehl

Entertainment nur wie es die Partei erlaubt

Chinas Jugend sucht sich ihre Freiheiten in Musik, Konsum und der Unterhaltungsindustrie. Kris Wu, Chinas Justin Bieber, ist einer der großen Stars der Pop-Szene mit Millionen Followern auf Weibo. Nun wurden Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs gegen Wu vorgebracht. Chinas Behörden nutzen solche Anschuldigungen nur zu gern. Mit neuen Verhaltensregeln für Schauspieler und Prominente verengen sie den Raum für persönliche Freiheiten und Entfaltung in der Kultur.

Von Ning Wang

Neue Seidenstraße: Peking missachtet Menschenrechte

Im Zuge der Belt-and-Road-Initiative (BRI) führt Peking zehntausende Auslandsprojekte durch. Das globale Infrastrukturprojekt Chinas steht regelmäßig wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. In einer neuen Studie hat das Business and Human Rights Resource Centre nun 679 Vorwürfe gegen China und seine Unternehmen zusammengetragen.

Von Nico Beckert