China.Table

Analyse

"China und die Taliban haben zueinander ein pragmatisches Verhältnis"

Wird China die Lücke füllen, die die USA am Hindukusch hinterlassen? Militärisch nicht, sagt der Journalist und ehemalige Afghanistan-Korrespondent Cem Sey im Interview mit China.Table. Doch der pragmatische Umgang Pekings mit den Taliban könnte China wirtschaftliche Möglichkeiten bescheren, auch wenn der afghanische Rohstoffreichtum eher ein Mythos ist. Mit Sey sprach Felix Lee.

Von Felix Lee

Taiwans ungewisse Zukunft

Mit dem Rückzug der USA aus Afghanistan rückt plötzlich die Zukunft Taiwans in den Fokus der Strategen. Lässt Washington mit Taipeh seinen nächsten Verbündeten fallen? Sieht Peking eine historische Gelegenheit gekommen, Taiwan anzugreifen? Drei Szenarien scheinen möglich.

Von Redaktion Table

Tech-Gadgets auf dem Vormarsch

Bisher beschränkte sich die Beschäftigung mit besonders günstigen Elektroartikeln aus China auf eine kleine Szene aus Technik-Enthusiasten, die sich in speziellen Foren austauschten. Doch neue Handelsstrukturen erweitern den Käuferkreis beträchtlich – und auch die angebotene Ware wird immer besser.

Von Felix Lee

PIPL: Besserer Schutz für persönliche Daten

Chinas Parlament hat das erste nationale Datenschutzgesetz verabschiedet. Peking hat nicht nur erkannt, dass es höchste Zeit ist, den Schwarzmarkt trocken zu legen, der um Verbraucherdaten gewachsen ist. Die Regierung will auch die bisher offenen Fragen um die Vorherrschaft im Geschäft mit den Daten klären. Gelingt es dem Staat, sich gegen die Tech-Konzerne durchzusetzen?

Von Ning Wang

"Es kommt eine Phase des kalten Friedens zwischen USA und China"

Li Mingjiang ist einer der führenden Experten für das chinesisch-amerikanische Verhältnis. Im Interview mit China.Table äußert er sich pessimistisch: Das Verhältnis der beiden Großmächte werde sich in den kommenden Jahren nicht entspannen. Li sieht zwar viele Ansätze, wie beide Seiten die Atmosphäre verbessern könnten. Die USA überschätzen aber derzeit ihren Einfluss auf China. Denn dort regiert die KP mit hoher Legitimation. Mit Li Mingjiang sprach Marcel Grzanna.

Von Marcel Grzanna

Xi geht den Milliardären an den Kragen

Staatschef Xi Jinping hat den Kampf gegen die Ungleichheit ausgerufen. Vierzig Jahre nach den liberalen Reformen Deng Xiaopings setzt er den Parteiapparat in eine neue Richtung in Marsch: gegen die Reichen, für neue Aufstiegschancen. Damit will er den "chinesischen Traum" retten.

Von

Das Ende der Wanderarbeiter

Millionen von Wanderarbeitern strömten in den letzten Jahrzehnten in die Metropolen Chinas und trugen zum dortigen Boom bei. Nun findet eine umgekehrte Arbeitsmigration statt – Reverse Migration: Die Arbeiter kehren aufs Land zurück. Hohe Lebenshaltungskosten in den Städten und neue Jobs in der Digitalwirtschaft, die es ihnen ermöglichen, nicht mehr an einem bestimmten Ort zu sein, sind Gründe dafür. Auch Apple bekommt diesen Wandel zu spüren.

Von Frank Sieren

Die Taliban: ungeliebte neue, alte Nachbarn

Ein Gottesstaat als Wirtschaftspartner der Seidenstraßen-Initiative? Selbst das pragmatische China kommt in der Praxis nur schwer mit den Taliban zurecht. Der Ansatz ist zwar, das Beste aus der entstandenen Situation zu machen. Doch ein Emirat der Taliban bietet nicht das nötige Umfeld für sichere Investitionen. Das zeigt auch das Scheitern vorhandener Projekte.

Von

Regierung steigt bei Tiktok-Konzern ein

China hat sich in Bytedance eingekauft, den Herausgeber der Video-App Tiktok – und verfügt dort mutmaßlich über weitreichendes Vetorecht. Die Debatte um den Einfluss der chinesischen Führung auf die beliebte App dürfte nun wieder aufflammen.

Von Redaktion Table

Die Einhörner vom Perlfluss-Delta

Die Zahl der chinesischen „Einhörner“ wächst. Besonders in der Greater Bay Area im Perlflussdelta finden die hoch bewerteten Start-ups ein florierendes Ökosystem. Noch liegen die USA bei der Anzahl der Einhörner weit vorne. China holt jedoch in großen Schritten auf.

Von Frank Sieren