China.Table

Analyse

Sibylle Gabler, Leiterin Regierungsbeziehungen, Deutsches Institut für Normung

"China geht mit großen Schritten in Richtung Normungs-Weltmacht"

Pekings Initiative "China Standards 2035" hat Experten aufmerken lassen. Das Vorhaben zeigt, dass China die Normung als industrie-, geo- und machtpolitisches Instrument entdeckt hat. Die EU-Handelskammer in China wird am Donnerstag einen Bericht zur Standardisierung in der Volksrepublik vorstellen. Deutschland und die EU haben vor allem in Schlüsseltechnologien noch Aufholbedarf, sagt Sibylle Gabler, Leiterin für Regierungsbeziehungen beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Im Gespräch mit Amelie Richter gibt sie jedoch auch Entwarnung: Von einer Übermacht Chinas könne noch nicht die Rede sein. Es gebe aber einiges zu tun.

Von Amelie Richter

China in den VAE

Arabische Emirate folgen Chinas Blaupause

Die arabische Halbinsel bietet Unternehmen viel Potenzial für neue Geschäftsbeziehungen. Doch während die Euopäer nur punktuell Geld verdienen, investieren chinesische Unternehmen flächendeckend in alle Sektoren der örtlichen Wirtschaft. Sie bringen die eigene Informationstechnik mit – und damit den Überwachungsstaat und die eigenen Standards.

Von Marcel Grzanna

Die Abhängigkeit der Wall Street von China wächst

Der Chef von JP Morgan macht einen Witz über die Kommunistische Partei – und zeigt sich danach demütig. Der Vorgang zeigt, wie abhängig die internationalen Banken vom chinesischen Markt sind. Die derzeitige Liberalisierung des Finanzmarkts erhöht paradoxerweise noch den Einfluss der chinesischen Behörden auf die US-Firmen.

Von Ning Wang

Arznei gegen Corona als Ausweg aus Null-Covid

Omikron bestärkt die Führung noch einmal in ihrer Strategie: China will erst von Null-Covid abweichen, wenn durch Corona fast keine Menschen mehr sterben müssen. Neuartige Medikamente könnten der Schlüssel sein. Chinesische Firmen forschen auf Hochtouren.

Von Redaktion Table

Dominic Lyncker

"Zhou ist kein Produkt des chinesischen Scoutings"

Dominic Lyncker, 49, war fünf Jahre lang für den Volkswagen-Konzern als Motorsport-Direktor in China tätig. Seine Aufgabe: einen China-Schumi finden. Doch den ersten potenziellen Motorsporthelden aus der Volksrepublik präsentierte kürzlich Mitbewerber Alfa Romeo. Im Interview spricht Lyncker über die Herkules-Aufgabe, in China eine Motorsportkultur aufzubauen und ahnungslose Streckenposten. Das Gespräch führte Marcel Grzanna.

Von Marcel Grzanna

Steht Freigabe strategischer Ölreserven bevor?

Die USA haben angesichts des horrenden Ölpreises eine international abgestimmte Freigabe strategischer Reserven angestoßen. Auch China zeigte sich dafür offen. Doch eine feste Zusage Pekings steht noch aus. Zugleich ist ungewiss, ob das Öl aus den Reserven des Landes überhaupt rasch Abnehmer findet.

Von Christiane Kuehl

Peng Shuai verschleppt — Freiheit erst nach Selbstkritik?

Der chinesische Menschenrechtsanwalt Teng Biao wurde 70 Tage lang von der Staatssicherheit eingesperrt und gefoltert. Im Gespräch mit China.Table beschreibt er die Umstände, unter denen die verschleppte Tennisspielerin Peng Shuai in diesen Tagen vermutlich festgehalten wird.

Von Marcel Grzanna

Evergrande Elektroautos

Elektroautos: Letzte Hoffnung für Evergrande

Der Konkurs von Evergrande scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Verzweifelt versucht Konzernchef Xu Jiayin nun die Elektroauto-Tochter des Konzerns zum Hoffnungsträger zu machen. Deren Aktien erhalten dadurch wieder Aufwind.

Von Redaktion Table

Chinas große Ambitionen bei Innovation und Forschung

Wirtschaftsvertreter werfen der chinesischen Regierung regelmäßig vor, die eigenen Unternehmen auf unfaire Weise zu unterstützen. Und tatsächlich gibt es einige aufsehenerregende Fälle. Doch Chinas Subventionen im Bereich der Forschung und Entwicklung haben kaum positive Effekte. Auch die Rahmenbedingungen für Innovationen lassen noch zu wünschen übrig. Doch Peking unternimmt viel, um die Wirtschaft innovativer zu machen.

Von Nico Beckert

"Keine der großen Herausforderungen kann ohne China beantwortet werden"

Seit über dreißig Jahren engagiert sich Rudolf Scharping für die Zusammenarbeit mit China. Im Interview spricht er über die aktuellen Herausforderungen für internationale Unternehmen in China. Der Austausch untereinander war im Zeitalter von Logistik-Problemen und staatlichem Störfeuer bei der diesjährigen 8. Deutsch-Chinesischen Wirtschaftskonferenz wichtiger denn je. Scharping ist überzeugt, dass China sich nicht vom Rest der Welt abkoppeln wird. Das Gespräch führten Ning Wang und Finn Mayer-Kuckuk.

Von Redaktion Table