So rasch hat Chinas Führung noch nie ihre Politik geändert. Im Eilverfahren hat der Volkskongress Chinas Frauen am vergangenen Freitag erlaubt, drei Kinder auf die Welt zu bringen. Angst vor Bevölkerungsrückgang, rapider Überalterung und Mangel an Jungarbeitern gaben den Ausschlag zur radikalen Abkehr von der ehemaligen Ein-Kind-Gesellschaft. Doch die Zensur kann nun den Ärger in der Bevölkerung kaum noch unterdrücken: Wenn jetzt Geburtenmangel droht, wofür war der grausame Zwang in der Vergangenheit nötig?
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Einem Team aus chinesischen und amerikanischen Forschern ist es gelungen, zahlreiche Pflanzen sehr viel ertragreicher zu machen. Als Nebeneffekt widerstehen sie sogar Trockenheit besser. Dafür haben sie ein menschliches Gen in das Erbgut der Pflanzen eingebracht. China hält den Milliardenmarkt für gentechnische Agrarprodukte zwar geschlossen, solange die eigene Industrie nicht international wettbewerbsfähig ist. Doch neue Entwicklungen könnten hier die Wende bringen.
Von Frank Sieren
China's leadership has never changed its policy this quickly. Last Friday, the People's Congress allowed China's women to give birth to three children. Fears of a population decline, rapid aging and a shortage of young workers tipped the scales in favor of the radical departure from its former one-child society. But China's censors are now hardly able to suppress outrage among the population: If China now faces a low birthrate, why was there a need for cruel coercion in the past?
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