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China

Gabriel Felbermayr zur Abkopplung Chinas

Ein EU-Lieferkettengesetz trifft die Falschen

Auf EU-Ebene läuft die Diskussion über ein Lieferkettengesetz, das jenes in Deutschland von der großen Koalition geplante an Schärfe übertreffen könnte. Es steckt guter Wille hinter solchen Gesetzesvorhaben, doch mögliche negativen Folgen für ärmere Länder werden dabei übersehen. Viel sinnvoller wäre die direkte Sanktionierung von Unternehmen mit mangelhaften Sozial- und Umweltstandards durch eine Negativliste der EU.

Von Redaktion Table

Peking und Shanghai impfen Deutsche

Deutsche Staatsbürger:innen in Peking und Shanghai können sich gegen das Coronavirus impfen lassen - damit kommt das allgemeine Impfangebot für Deutsche in China schneller als in Deutschland selbst. Die chinesische Regierung bringt jetzt eine internationale Digitalplattform für den Nachweis von Tests und Impfungen ins Spiel.

Von Redaktion Table

„Tit for Tat“ oder volle Breitseite?

Der diplomatische Schlagabtausch mit China hat große Unsicherheit hinterlassen. Was bedeuten die Sanktionen für die genannten Einzelpersonen, die Mitarbeiter:innen und Mitglieder der betroffenen Institutionen – und für ihre Angehörigen? Peking weitet den Bann unterdessen auf Personen in den USA und Kanada aus.

Von

Keine klare Linie - das CAI und Atomkraft

China gehört zu den Ländern, die am meisten in Nukleartechnologie investieren. Die Volksrepublik möchte ihre Technologien ins Ausland exportieren - auch nach Europa. Doch innerhalb der EU gibt es keinen einheitlichen Kurs, wie mit dem Thema Atomkraft umgegangen wird. Im CAI bleibt der EU-Atomenergiesektor außen vor und die Entscheidung über den Einsatz chinesischer Technik in nationaler Verantwortung. Für ausländische Investitionen in dem Bereich bleibt China weiterhin verschlossen. Mehr über die Auswirkungen des Abkommens auf den europäischen Markt lesen Sie in unseren China.Table-Analysen zum CAI.

Von Frank Sieren

Bundesminister a. D. und Vorsitzender des Atlantik-Brücke e. V.

Abschied vom Atlantik

Wenn wir Europäer ein Interesse daran haben, dass die USA weiter die Aufgabe übernehmen, die Weltordnung und insbesondere China in der Balance zu halten, weil wir selbst uns das zu Recht nicht zutrauen, dann sind wir klug beraten, alles zu tun, um dem amerikanischen Präsidenten den Rücken frei zu halten. Der europäische Blick sollte sich auf eine gemeinsame Außen- und Entwicklungspolitik im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika richten und Wege zur Finanzierung eines echten Alternativangebots für Infrastrukturinvestitionen in Zentralasien und Afrika finden, um mit der chinesischen „Seidenstraße“ den Wettbewerb aufzunehmen.

Von Redaktion Table

Vom Privileg der chinesischen Zahl

Nicht nur in China weiß man, das manche gleicher sind als andere. Zu den ritualisierten Privilegien der Machthaber Pekings gehört das Vorrecht, in ihren Schriften chinesische Zeichen für die Zahlen benutzen zu dürfen. Einer, der sich dagegen auflehnte, war der marxistische Universalgelehrte und Wissenschaftsrat Yu Guangyuan, einer der Theoretiker, die das Konzept der „sozialistischen Marktwirtschaft“ entwickelten.

Von

Westliche Firmen an der Front eines ideologischen Konflikts

Produkte von H M verschwinden von Internet-Plattformen in China, Taxifahrer können die Adressen von Stores nicht mehr im Handy finden: Die Boykott-Aufrufe gegen H M, Nike oder Adidas offenbaren das grundsätzliche Problem ausländischer Unternehmen in der Volksrepublik. Sie stehen zwischen werteorientierten Ansprüchen aus dem Westen und dem drohenden Zorn einer autoritären Regierung mit dem größten Konsumentenmarkt der Welt im Rücken. Zur Wahrheit gehört: Oft ebben die Boykotte rasch wieder ab und die Schäden für die Firmen sind selten bleibend.

Von Marcel Grzanna