Aufgrund der Ein-Kind-Politik haben chinesische Behörden Abtreibung, Sterilisation und Verhütungsmittel wie Intrauterinpessaren (Spiralen) verordnet. Es liegt daher nahe anzunehmen, dass der dramatische Rückgang der Geburten in Xinjiang die Auswirkungen solcher Maßnahmen widerspiegelt. Doch die Gründe seien vielschichtiger und auch von sozioökonomischer Natur, analysiert der Familienplanungsexperte und Autor Yi Fuxian von der University Wisconsin-Madison.
Von Redaktion Table
Das chinesische Militär profitiert von Forschungskooperationen zwischen Europa und China. Europäische Universitäten arbeiten mit Partnern in Xinjiang zusammen. Matej Šimalčík von der Denkfabrik CEIAS hat mit seinem Team die Verbindungen zwischen europäischen und chinesischen Forschungseinrichtungen genauer untersucht und einige erschreckende Befunde zutage gefördert. Deutsche Universitäten schneiden besonders schlecht ab. Das Gespräch führte Amelie Richter.
Von Amelie Richter