China ist in Europa aktiv – das hat sicherheitspolitische Auswirkungen, welche die Nato verstehen muss. Gefragt sind jetzt interne Abstimmung und Informationsaustausch im Bündnis, aber auch zielgerichteter Dialog mit China. Denn die Nato muss ein Dilemma lösen.
Von Amelie Richter
Auch 2021 wollen wieder chinesische Technologiefirmen an die Börse. Statt New York werden vor allem KI-Firmen aber wohl Shanghai auswählen. Sie sind in den USA wegen ihrer Gesichtserkennungs-Technologie umstritten. Möglich sind auch Börsengänge von Didi Chuxing oder Teilen von TikTok-Konzernmutter Bytedance.
Von Christiane Kuehl
Nach Jahren der Debatte gibt es nun einen Entwurf für ein deutsches Lieferkettengesetz. Dieses hat auch Auswirkungen auf Unternehmen mit Zulieferern in Xinjiang: Die deutsche Solarindustrie bezieht Solarmodule, in denen mit hoher Wahrscheinlichkeit Vorprodukte aus der Provinz stecken, die unter Zwangsarbeit hergestellt wurden. Das Gesetz trifft die Branche zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Denn nach Jahren der Stagnation wollen einige Hersteller wieder in Fertigungsanlagen investieren. Doch eine Kontrolle der Zulieferer in Xinjiang ist schwer umzusetzen, sodass sie möglicherweise auf teurere andere Zulieferer angewiesen wären.
Von Nico Beckert
Mit einer umstrittenen Wahlrechtsreform will Peking seinen Einfluss auf hochrangige Personalien in Hongkong verstärken. Das Ziel ist es, verbleibenden oppositionellen Kräften in der Stadt den Boden zu entziehen und "wahre Patrioten" in allen öffentlichen Ämtern zu platzieren.
Von Marcel Grzanna